Sobald Werte (der Aktiva) gebildet werden und entsprechende Gegenwerte gesucht und gefunden werden sollen, sind auch die dazu mitwirkenden Motive, Ziele, Kalküle, Hoffnungen, Ängste und Erwartungen automatisch beteiligt. Wichtig sind weniger die propagierten, sondern die tatsächlichen Einflüsse, die umso unvermittelter sind, je weniger sie bewusst sind oder offengelegt werden können oder müssen.
Jeder Gegenwert stellt eine Bindung an die Überlegungen und Abwägungen dar, die zu seiner Bildung geführt haben. Somit stellt auch jede Änderung der Gegenwerte eine Veränderung dar, die wiederum die Motive, Ziele, Kalküle, Hoffnungen, Ängste... auf den Plan rufen und von ihnen bewertet und beurteilt werden.
Über die Gegenwerte können ihre Hintergründe "plötzlich" offengelegt sein oder werden. Daraus entstehen Abhängigkeiten, wie z.B.
Das alles mahnt zur Vorsicht und kann zu Abwertungen oder Wertminderungen führen, um gegebenenfalls über einen "Puffer" (Verhandlungsspielraum) zu verfügen, wenn die Gegenwerte hinterfragt oder verteidigt werden müssen. Die Wertminderung aus solchen Manövern wird unmittelbar durch einen geringeren Wert des bewerteten Gutes (der Aktiva) ausgedrückt.
10 Bewertungen, Werte und Gegenwerte