HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

10. Bewertungen, Werte und Gegenwerte

VollbildBewertungen der Aktiva (Werte):

Wertloses

Wertloses entsteht durch die Annahme, Zuschreibung oder Vereinbarung, dass Etwas keinen Wert (mehr) habe und deshalb wie "Etwas ohne Wert" behandelt werden könne. "Wertloses" entsteht z.B. durch

  1. die Unfähigkeit oder Unmöglichkeit, mit den Werten bzw. den zu bewertenden Dingen etwas anfangen zu können.
  2. die Einschätzung, dass der Aufwand für die Beschäftigung mit dem "Wertlosen" immer höher als ein möglicher Nutzen sei.
  3. Überfluss: Das scheinbar "Wertlose" ist im Überfluss und ohne jegliche Anstrengungen verfügbar.
  4. Unwissenheit oder verlorenes Wissen: Der Wert wird nicht (mehr) erkannt.
  5. Wertewandel: bisherige Werte werden durch andere ersetzt.
  6. Entscheidung.
  7. Willkür.
  8. Dummheit.
  9. Unfall oder Missgeschick: "Der zerbrochene Krug".
  10. Vernichtung, Zerstörung, Vandalismus: Etwas wird unbenutzbar, unbrauchbar (gemacht).
  11. Zerfall, Verrottung, Verwitterung.
  12. Prozesse der Zersetzung.
  13. Umwandlung, z.B. durch chemische Reaktionen.

Alles "Wertlose" hat und behält jedoch seinen Eigenwert bzw. Selbstwert, der nicht bewertet werden kann. Das "Wertlose" bezieht sich lediglich auf die geringen oder fehlenden Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten für einen Tausch. "Wertloses" wird deshalb vielfach aufgelassen.

Mahnungen:

Im leichtfertigen Sprachgebrauch ist es vom "Wertlosen" bis zum "Unwerten" oft nur ein kleiner Schritt. "Unwertes" spricht dem Werthaltigen auch den Eigenwert bzw. Selbstwert ab.

Hier wird jedoch ausdrücklich versucht aufzuzeigen, dass das "Wertlose" stets den Eigenwert bzw. Selbstwert behält, auch wenn der Wert nicht gesehen wird oder gesehen werden kann oder darf.