Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

10. Bewertungen, Werte und Gegenwerte

Bewertungen der Passiva (Gegenwerte):

Werterhöhungen durch Austauschbarkeit von Gegenwerten

Hier geht es um die Argumente für die Gegenwerte. Je mehr es gelingt, für einen einmal gefundenen Wert (der Aktiva) Argumente für jede Art von Gegenwerten zu finden, umso "richtiger" erscheint der gefundene Wert (der Aktiva).

Meister dieser Technik können auf so genannten Kaffeefahrten erlebt werden: Sie beherrschen die gesamte Nomenklatur der Argumentation für alle Arten von Gegenwerten, die sie dem angebotenen Gut (der Aktiva) zuschreiben. Unabhängig davon gilt, dass

1. Gegenwerte, die sich auch in anderen Gegenwerten ausdrücken lassen, "richtiger" erscheinen.
2. Argumente für Gegenwerte, welche die bevorzugte Form von Gegenwerten unterstützen, eher akzeptiert werden als andere.
3. solche Gegenwerte, die sich auch in anderen darstellen oder "nachweisen" (belegen) lassen, bevorzugt werden, insbesondere dann, wenn sie höher sind.

Die Werterhöhung, die dem Wert des Bewerteten (der Aktiva) zugeschrieben wird, liegt häufig in der Annahme, mehr Optionen zu haben, um einen schließlich doch akzeptierten Gegenwert in andere oder in reale Werte der Aktiva wieder umtauschen zu können.