Es geht um die Macht oder Ohnmacht, die Gegenwerte oder den Prozess der Wertefindung beherrschen oder wesentlich beeinflussen zu können. Die Macht bzw. Ohnmacht kann entstehen bzw. bestehen bzw. legitimiert sein oder werden z.B.
Die Macht fürchtet nichts mehr als die Ohnmacht der Betroffenen und Beteiligten: Ohnmacht macht die Mächtigen machtlos bzw. die Möglichkeit zur Macht(ausübung) verliert die Lustkomponente, es sei denn, es besteht die Neigung zum Despotismus, zur Tyrannei, zum Sadismus oder Masochismus. Nicht selten bricht deshalb ein Aufschlag oder ein Abschlag in sich zusammen, wenn die Gelegenheit zu Macht und Ohnmacht wegfällt. Die Wertänderungen erfolgen deshalb eher und solange ein Potenzial für mehr Macht und Ohnmacht besteht.
Ohnmacht ist beliebter und verbreiteter als üblicherweise angenommen. In der Ohnmacht liegt eine hohe Macht auf die Gegenwerte. Sie bietet auch Mächtigen viele Gelegenheiten zur öffentlichen Selbstinszenierung als Wohltäter, Mäzen und "Menschenfreund".
Macht und Ohnmacht können die Höhen der Gegenwerte ins Unermessliche übersteigern oder auch völlig verweigern. Zum Beispiel führen Preisverfall aus "sozialen Gründen" rasch zum generellen Preisverfall, weil auch nicht Bedürftige nicht (mehr) zu angemessenen Gegenwerten für die zu bewertenden Güter (der Aktiva) bereit sind.
Die Wertänderungen, die auf Macht und Ohnmacht zurückgehen, werden direkt auf den Wert des zu bewertenden Gutes (der Aktiva) angerechnet. Die Werteinflüsse von Macht und Ohnmacht werden nur selten offen diskutiert.
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