Der Preis ist der anonymste Gegenwert, auch wenn er der öffentlichste ist. Er legt offen, zu welchem Gegenwert ein bewertetes Gut ausgetauscht werden kann.
Der Preis wird in der Regel in einer Währung angegeben. Wird der Preis in der angegebenen Währung bezahlt, entstehen daraus Geldwerte, die selbst keinen eigenen Wert aufweisen außer der Möglichkeit, sie in etwas Wertvolles tauschen zu können.
Im Alltag erfolgt die Preisermittlung in gewohnten Routinen
Ein genannter Preis beschleunigt die alltäglichen Geschäfte erheblich. Wer bezahlen kann, kann tauschen (erwerben): Eine weitergehende Beziehung oder Verbindung zwischen den Betroffenen und Beteiligten ist nicht erforderlich. Wer den Preis bezahlt (hat), erhält das bewertete Gut, gleichgültig, wem es gehörte.
Überhöhte Preise können auch Teil der Bedeutung oder Wichtigkeit sein: "Man kann es sich leisten..." oder "Wer sich das nicht leisten kann,..." Sie können auch ein Mittel der willkürlichen, künstlichen Verknappung sein.
Zu niedrige Preise können auch entstehen, wenn durch Machtmittel, Organisationsmittel und Besetzung von wichtigen Zugängen sowie fehlender Alternativen die Besitzer oder Eigentümer direkt oder indirekt daran gehindert werden, angemessene Preise für ihre Güter zu erzielen. Die notwendigen Regularien, die allzu großen Missbrauch verhindern sollen, werden z.B. als "Soziale Marktwirtschaft" diskutiert, instrumentalisiert und organisiert.
10 Bewertungen, Werte und Gegenwerte