HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

10. Bewertungen, Werte und Gegenwerte

VollbildBewertungen der Passiva (Gegenwerte):

Wertminderungen

Hier geht es um Wertminderungen, die zwar im Gewande von Wertminderungen der Werte der bewerteten Güter (der Aktiva) erscheinen und sich als solche dann auch auswirken, jedoch tatsächlich durch die Gegenwerte verursacht werden. Die durch die Gegenwerte verursachten Wertminderungen sind häufig zurückzuführen z.B. auf:

Abhängigkeiten im Zusammenhang mit den Gegenwerten,

Pflichten, die mit den Gegenwerten verbunden sind,

Belastungen aus den Gegenwerten.

Im Regelfall geht es um die geringe Bereitschaft, Gegenwerte gegen reale Werte (der Aktiva) einzutauschen. Es wird an den Gegenwerten wie an einem Besitz festgehalten. Dem Besitz von Gegenwerten wird ein höherer Wert beigemessen als dem Besitz oder Eigentum von bewertbaren Gütern der Aktiva.

Auch unter den Gegenwerten selbst besteht eine Hierarchie. Manche Gegenwerte erscheinen attraktiver und "wertvoller" als andere, was sich auf die Tauschmengen auswirkt, wenn ein Gegenwert gegen einen anderen ausgetauscht werden soll oder muss. Verringerungen der hierbei erfolgenden Gegenwerte werden meistens als Wertminderung des bewerteten Gutes (der Aktiva) ausgelegt, ausgegeben, wahrgenommen und behandelt.

Die Motive für die Wertminderungen sind in der Regel völlig subjektiv und mit den Bewertungsinteressen verbunden. Ändern sich die Interessen oder die Verhältnisse der Betroffenen und Beteiligten, ändern sich meistens unverzüglich auch die Kalkulationen der Wertminderungen, die dann auf die Werte der bewerteten Güter (der Aktiva) angerechnet werden.

Mahnungen:

Die Argumentation der ursächlichen Wertminderungen aus den Gegenwerten erfolgt in der Regel über Argumente über Eigenschaften des bewerteten Gutes und sind deshalb häufig nur schwierig zu erkennen.