HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

51. Verteilung des Vermögens

VollbildVerteilung durch Bonität

Bonität der Rendite und Rentabilität

Es geht um die Art und Weise, ob und wie die Rentabilität dem Gesamtvermögen, dem Humankapital, dem Kapital und dem Vermögen im engeren Sinne angemessen ist. Es geht ferner um die Passung der Rendite zur Art des Reichtums oder der Armut.

 

Die Bonität der Rentabilität ist in jedem (!!!) Fall nicht gegeben, wenn die "höchstmögliche" Rendite angestrebt wird. Der Aufwand hierfür ist immer (!!!) in jedem Fall erheblich größer, als wenn "lediglich" eine angemessene Rendite angestrebt und tatsächlich auch erreicht wird. Die entsprechenden Erfahrungen können in manchen Fällen einige Zeit dauern, in welchen manchmal "hohe" Renditen vorgezeigt werden (können), welche die in Kauf genommenen Lasten so lange verschleiern, bis es nicht mehr geht.

Renditen können auch vorgetäuscht werden. Verbreitet sind unangemessene Renditen durch:

  1. Billiglöhne,
  2. Unqualifiziertes Personal,
  3. keine Bezahlung von angemessenen Vergütungen,
  4. Ausnützung der Machtmacht, Preisdrückerei,
  5. Ausnützung von Notlagen,
  6. Unterlassungen von Sozialleistungen,
  7. Unterlassungen von Vorsorgen,
  8. Verwendung von Billigmaterialien,
  9. Unterlassung von Vergütung der fremden Ideen, Patenten und des Wissens Dritter,
  10. Nachahmungen. Imitate.

Die Bonität der Rentabilität lässt sich auch erkennen an:

  1. der Höhe der Reklamationen,
  2. dem Umgang mit Reklamationen,
  3. dem Umfang von Nachbesserungen,
  4. dem Umfang und Häufigkeit von Rückrufaktionen,
  5. dem Umfang der Mängelrügen,
  6. dem Umfang der Verpflichtungen zum Schadenersatz,
  7. dem Umfang der kostenlosen Ersatzlieferungen und Zusatzleistungen,
  8. der Art und Weise der Preisanpassungen,
  9. der zu erwartenden Veränderungen der Fixkosten, Substanzkosten und Kosten, die entstehen, um den laufenden Betrieb zu ermöglichen und in Gang zu halten,
  10. den Veränderungen der Einnahmen.

Oftmals ist die Bonität der Rendite hoch, wenn sich eine rechnerisch niedrige Rendite ungefährdet kontinuierlich weiterhin über eine längere Zeit erwarten lässt.

Die Bonität ist oftmals nicht gegeben, wenn die Rendite durch "Schnäppchen", Kursgewinne, Spekulationsgewinne oder andere Einmaleffekte erzielt wird.

Die Bonität der Rendite ist nicht (mehr) gegeben, wenn die Voraussetzungen für zumindest eine Kostendeckung nicht mehr gegeben sind oder nur noch mit mehr oder wenige großer Mühe zu schaffen sind.