51. Verteilung des Vermögens
Ergebnisse
Ergebnisse der Bonität
Die Ergebnisse der Bonität bestehen in der Gesamteinschätzung von
Kreditfähigkeit, Kreditwürdigkeit, Fähigkeit zum Vertrauen und
Vertrauenswürdigkeit.
Die Ergebnisse der Bonität fußen auf:
- der Passung der Größe des Vermögens zum Inhaber,
- der Passung der Verteilung des Vermögens zum Feld,
- der Passung der Verteilung des Vermögens zur Feldkompetenz
der Inhaber, Schuldner und Gläubiger,
- der Passung der Reife der Personen für die bestehenden und
künftigen Kredite,
- der Passung der Eignung des Vermögens für bestehende und
künftige Kredite,
- der Passung der Reife für Vorhaben,
- der Stimmigkeit von persönlicher und sachlicher Bonität,
- der Rechtfertigung von Vertrauen,
- der Hinweise auf berechtigtes Misstrauen,
- der Passung zum Wagnis, das eingegangen wurde oder
eingegangen werden soll (darf, kann, will, muss).
Die meist unbewusste, spontane Beurteilung der Bonität führt im
Ergebnis:
- zum Rat zur Flucht, so schnell wie möglich. "Schütze sich,
wer kann!"
- zum Rat zu "Finger weg!!!", sich nicht verlocken oder
verführen oder täuschen lassen.
- zum Rat zu Bleiben und "es nicht nur zu versuchen, sondern
tun!", sich den notwendigen Auseinandersetzungen, dem
gemeinsamen Ringen um Einigung stellen und eine Lösung finden,
weil alles andere für alle nachteiliger sein wird.
- zum Rat zum Rückzug aus bereits bestehenden Engagements:
"Die Schirme einsammeln, wenn ein Gewitter aufzieht".
- zum Rat zur Begrenzung des Engagements auf das
unvermeidliche Maß. "Vorsicht ist die Mutter der
Porzellankiste".
- zum Rat: "Raus, koste es, was es wolle!!!" "Besser ein Ende
mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende."
- zum Rat: "Fortloben!" an jene, die schon immer alles besser
wussten und gierig auf die Geschäfte waren: Sollen sie glücklich
werden damit.
- zum Rat: "Absichern, Sicherheit zuerst!" und flankierende
Maßnahmen zur Sicherung des Engagements nutzen.
- zum Rat: "Richtig oder gar nicht!": Entweder sich richtig
engagieren und auch am Risiko beteiligen oder alles jenen
überlassen, die dazu bereit und in der Lage sind.
- zum Rat: "Kontrolliere, worauf Du vertraust." Geeignet sind
häufig Vereinbarungen über Einsichtnahmen, Berichterstattungen,
Kontrollen, Regelkommunikation.
Das Ergebnis der Bonität enthält die Information, welche Art von
Risikomanagement notwendig und ausreichend ist. Das Risikomanagement
kann Mängel in der Bonität nicht beseitigen, sondern nur die
Auswirkungen mindern, wenn sie eine Rolle spielen. In der Regel geht
es um Früherkennung von Risiken und die Schadensbegrenzung im
Risikofall.