HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

68. Zeitenbilanz

VollbildAufwand: Summe

Die Summe des Zeitenaufwandes ist immer größer als die Zeit (Zeitspanne), die tatsächlich "vergangen" ist oder auf welche vorausgeschaut wird. Die Zeit wird in der Regel immer als ablaufende Zeit betrachtet, die an einem "Zeitpunkt" beginnt und an einem anderen "Zeitpunkt" endet. Beginn und Ende können auch "unendlich" oder "ewig" oder "nie" sein.

Die Summe des Zeitenaufwandes macht die geschichtete Zeit, besser: die geschichteten Zeiten der Gleichzeitigkeit als "senkrecht" verlaufenden Zeit zugänglich. Die "senkrechte Zeit", sprich: die Gleichzeitigkeit, besteht immer und überall. Sie ist nicht "messbar", denn sie "beginnt" nicht und "endet" nicht. Die Gleichzeitigkeit ist auch nicht wahrnehmbar, denn das würde einen Unterschied voraussetzen, der einen (zeitlichen) Unterschied macht.

Der Zeitenaufwand gilt immer nur für den betrachteten Raum. Er gibt Auskunft über den Standort, den Bewegungsraum, den Horizont, die Grenzen und Begrenzungen des "Raumes", in welchem ich mich bzw. in welchen wir uns befinden, zu welchen wir zugehören, auf welche wir Einfluss haben und welche wir nicht verlassen (können). Der Aufwand zeigt auf, welcher "Raum" die Zeit und die Zeiten dominiert und den Aufwand an Zeit und Zeiten sowohl ermöglicht als auch erzwingt. 

zeitenbilanz 

Bleibt die Summe des Zeitenaufwandes unter der tatsächlich "abgelaufenen" oder "ablaufenden" Zeit, "fehlen" die entsprechenden Wahrnehmungen, Zuordnungen und Bewertungen der Zeiten und des Zeitenaufwandes, wofür auch immer.

Die Summe des Zeitenaufwandes erlaubt auch "Vorgriffe" auf Zeiten, die noch gar nicht "da" sind, "in der Zukunft" oder "nur" in der "Phantasie" oder in der Literatur liegen oder sich aus der Historie oder aus Prognosen "ergeben" oder "wahrscheinlich" sind oder werden. Der "eigentlich" erst in der Zukunft mögliche "Zeitaufwand" ist oder wird bereits "geleistet". (Wer mehr darüber erfahren will, kann dies durch Übungen mit den Phänomenen von "Quanteln und quiviven" tun, ...mehr dazu im Kontext: "Quanteln und Quiviven").

Weicht der Zeitaufwand (Aufwand an Zeiten) von den "Planungen" oder Erfahrungen ab, führt dies zu Entschuldigungen, Erklärungen, Rechtfertigungen, Begründungen, Diagnosen von z.B.:

  1. Zeitverwechslungen,
  2. Irrtum,
  3. Fehlentscheidungen,
  4. Pech,
  5. Pannen,
  6. Unglück,
  7. Fehlleistungen,
  8. Versäumnisse, versäumte Zeiten,
  9. Mängeln, die zu Nachbesserungen und Verbesserungen führen ("nachgeholte" Zeiten),
  10. Zeitfehlern (Fehlendes).

Der Zeitenaufwand lässt sich auch gliedern in Zeiten z.B.:

  1. des Werdens,
  2. des Vergehens,
  3. des Verderbs,
  4. des Verschwindens,
  5. der Auflösung,
  6. des Chaos,
  7. der Turbulenzen,
  8. des Friedens,
  9. des Krieges,
  10. des Status quo.

Der Zeitenaufwand führt auch zu den Ursachen, Bedeutungen, Strukturen und Prozessen von z.B.:

  1. Zeiten unter Ausschluss der Selbstbestimmung, die zwangsläufig auf eine bestimmte Art und Weise verbracht wurden,
  2. Zeiten, die zwangsweise an bestimmten Orten verbracht wurden,
  3. Zeiten für Ereignisse, die an einem vorüberzogen "wie im Kino",
  4. Zeitereignisse, die sich immer wieder zu wiederholen scheinen,
  5. Phantomzeiten und "Träume", die örtliche Grenzen überwinden,
  6. Zeiten und Zeitpunkte, die verwandeln, verdecken oder hervorheben, leugnen oder überzeichnen,
  7. Grundthemen, transversale Themen, die immer einen Ausgangspunkt, einen Höhepunkt, einen Tiefpunkt, einen Verlauf und ein Ende "haben", bis sie "verschwinden" oder in einem anderen Gewand "wiederkehren",
  8. Wunschthemen, die den Umgang mit der Zeit und deren Wahrnehmungen bestimmen,
  9. Unheimlichen und Geheimnisvollen, deren Zeiten sich nicht "fassen" lassen,
  10. Selbstverständlichkeiten, deren Zeit "normal" und "gegeben" ist (erscheint).

Auffällig sind die Zeitlöcher, in welchen alles verschwindet (in der Vergangenheit, JETZT, in der Zukunft) wie z.B.:

  1. Erinnerungen,
  2. Zusammenhänge,
  3. Bedeutungen,
  4. Deutungen, Auflösungen des Traumes,
  5. Aufwachen,
  6. Katharsis,
  7. Schlaf,
  8. Lösungen,
  9. Auflösungen,
  10. Erkenntnisse.

Mit dem Zeitenaufwand werden in der Regel auch die Unterschiede der Betrachtungen offengelegt durch die Kostenträger des Aufwandes, die Veranlasser und die Verursacher.

Hinter dem Zeitenaufwand stehen auch Vorstellungen über das "Was wird vergütet?". Häufig sind es z.B.:

  1. die Zeit, die "gebraucht" oder "verbraucht" wird,
  2. die Anwesenheit,
  3. die Leistung,
  4. der Beitrag,
  5. der Nutzen,
  6. der Eintrag,
  7. das Ergebnis,
  8. das Erlebnis,
  9. das Ereignis,
  10. der Zeitvertreib.

Worin besteht der Gegenwert des Zeitenaufwandes? Er entsteht als z.B.:

  1. Freiheit,
  2. Gewohnheit,
  3. Bekanntheit,
  4. Übersicht,
  5. Berechenbarkeit,
  6. Überschaubarkeit,
  7. Macht,
  8. Einfluss,
  9. Vergütung,
  10. Spiel, Dynamik und Lebendigkeit.

Die Summe des Zeitenaufwandes macht deutlich z.B.:

  1. wer oder was die Zeit beherrscht,
  2. wer oder was die Zeit braucht,
  3. wer oder was die Zeit verbraucht,
  4. wer oder was die Zeit bereitstellt,
  5. wer oder was die Zeit begrenzt,
  6. wer oder was die Zeit beeinflusst,
  7. wer oder was "die Zeit" aufwendet, also "aufzuwenden" hat,
  8. wem oder was der Zeitaufwand dient,
  9. wem oder was der Zeitaufwand nützt,
  10. wozu der Zeitenaufwand beiträgt.

Es werden Fragen möglich, ob die "Zeit" durch "Schnelligkeit" "verkürzt" werden kann. Dazu mag die Überlegung anregen, ob ein Schnellläufer, der 100 m um 0,1 Sek. "schneller" läuft , die "Zeit verkürzt" hat und was mit der "gewonnenen" 0,1 Sek. geschieht oder geschehen ist - und mit welchem Aufwand.

Die Summen des Zeitenaufwandes machen auch deutlich z.B.:

  1. wo und wie sich "die Zeit" oder der "Zeitenaufwand" aufschaukelt,
  2. wo und wie sich "die Zeit" oder der "Zeitenaufwand" wechselseitig kanibalisieren,
  3. wo und wie sich "die Zeit" oder der "Zeitenaufwand" aufhebt,
  4. wo und wie sich "die Zeit" oder der "Zeitenaufwand" erzwingt,
  5. wo und wie sich "die Zeit" oder der "Zeitenaufwand" (logisch, zwangsläufig, selbstverständlich) ergibt,
  6. wo und wie sich "die Zeit" oder der "Zeitenaufwand" vermengt,
  7. wo und wie sich "die Zeit" oder der "Zeitenaufwand" verwandelt, anpasst und ergänzt,
  8. wo und wie sich "die Zeit" oder der "Zeitenaufwand" erzeugt,
  9. wo und wie sich "die Zeit" oder der "Zeitenaufwand" zeigt,
  10. wo und wie sich "die Zeit" oder der "Zeitenaufwand" ersetzt.