HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

51. Verteilung des Vermögens

VollbildVerteilung durch Bonität

Ergebnisse des Vermögens (im engeren Sinne)

Eine Wertschätzung für Vermögenswerte und das gesamte Vermögen entwickelt sich nur bei eigenen Beiträgen. Sie sind der Schlüssel für das Vermögen.

Die Ergebnisse zeigen:

  1. die Art und Weise der Disponierungen,
  2. der Umgang mit eigenem und fremden Vermögen,
  3. die Art und Weise und der Umfang von Begünstigungen,
  4. die Verknüpfungen, Verbindungen, Bindungen,
  5. die Art und Weise des Umgangs mit Bewährtem,
  6. die Art und Weise des Umgangs mit Neuem, Fremden, Ungewöhnlichen,
  7. die Art und Weise der Auswahl von Passendem und Unpassendem,
  8. die Art und Weise des Umgangs mit Marodem,
  9. die Art und Weise des Umgangs mit Tragfähigem und Belastbaren,
  10. die Art und Weise der geeigneten Verwendung und Nutzung des Vermögens, bisher und weiterhin.

Es ist wie bei einem Buch:

  1. Schreibt man es selbst, ist es Arbeit und wertvoll, gleichgültig, wie viele fremde Leser es finden wird.
  2. Kauft man es oder tauscht man es gegen andere Vermögenswerte, steuert das Interesse, was man mit dem Buch macht.
  3. Erhält man es als Geschenk, sagen der Titel, die Aufmachung, die Verpackung und der Anlass mehr als der Inhalt und der Geldwert des Buches.
  4. Erbt man das Buch, ohne es zu lesen, wird es zum Vermögensgegenstand, der verramscht werden kann oder zum Schatz gehört.
  5. Liest man das Buch, wird der Inhalt im wahrsten Sinne des Wortes "erschlossen": Es gibt den Inhalt "im Buch" und den "Inhalt des Buches im Kopf".
  6. Liest man das Buch nicht, erinnern der Titel gelegentlich an die Existenz von etwas noch Unerschlossenen: Es wirkt durch den Titel, also durch das, "was draufsteht".
  7. Diskutiert man mit Anderen über das Buch, scheint es niemals um das gleiche Buch zu gehen: Jeder "zieht einen anderen Schluss daraus".
  8. Ist der Autor verstorben, werden insbesondere die hagiographischen Hermeneutiker sich erbittert darüber streiten, was der Autor bei der einen oder anderen Passage gemeint haben könne.
  9. Will man den Inhalt des Buches Dritten vermitteln, geschieht es immer mit einer eigenen, höchstpersönlichen Tönung, Zielsetzung und Absicht.
  10. Lehnt man das Buch ab, braucht man den Inhalt nicht zu kennen: "Das Kind wird mit dem Bade ausgeschüttet".

Die Ergebnisse zeigen auf,

  1. ob sich das Vermögen in den richtigen Händen befindet.
  2. ob mit dem Vermögen für die Zweckbestimmungen eingesetzt wird.
  3. ob das Vermögen zusammen hält oder alsbald zerbricht oder sich teilt.
  4. ob das Vermögen stabil und beständig ist und voraussichtlich bleiben wird.
  5. ob das Vermögen überholt, überaltert und unattraktiv geworden ist.
  6. ob das Vermögen nützt.
  7. ob das Vermögen eher mehr Schaden anrichtet als Nutzen.
  8. ob das Vermögen aufgelöst werden kann oder sollte.
  9. ob das Vermögen andere Zweckbestimmungen erfordert.
  10. ob das Vermögen aufgegeben werden kann oder sollte.