Das Vermögen des Kapitals besteht in seiner Herrschaft über Menschen und Sachen.
Die tatsächliche Herrschaft des Kapitals wird formal hergestellt, gesichert, erhalten, weitergegeben, delegiert und vererbt. Die formale Herrschaft ist dabei meistens in der Lage, sich selbst zur Herrschaft zu legitimieren, auch juristisch.
Die Herrschaft über die Macht des Faktischen besteht:
Das Kapital bindet und verbindet, verkettet und kettet aneinander. Alles, was durch Kapital verbunden ist, kann nicht einseitig aufgegeben oder aufgehoben werden: Es gibt immer "eine andere Seite", die beteiligt und betroffen ist.
Kapital engt letztlich ein. Durch die Verdichtungen entstehenden Konzentrationen machen möglich:
Ist das Kapital nicht einig, besser: Sind die Vertreter des Kapitals sich nicht einig, zerfällt das Kapital: Aus Milliarden werden Millionen, die zu Tausender und schließlich Einer zerfallen, bis nur noch ein Pfennig (Cent) übrig bleibt. Der Wert ändert sich nicht, nur die "Höhe des nominellen Kapitals".
Das Vermögen des Kapitals besteht aus seiner Geistlosigkeit. Geist stört nur. Das Vermögen entsteht und besteht mit der Macht über das Kapital. Mitunter wird deshalb auch angenommen, das Kapital sei "sachlich", weil es oft in Verbindung mit "Sachen" genannt wird. Die "Sache" ist jedoch auf die Sache beschränkt: Das Kapital kann weder eine Sache sein noch hervorbringen. Es, das "Kapital" ist einfach zu nichts fähig und auch zu nichts tauge als "Kapital" zu sein.
Für das Kapital besteht Immaterielles nicht oder bestenfalls nur insoweit, als es in Kapitalwerten (Geld) dargestellt werden kann.
Dem "Kapital" fällt es nicht auf, wenn es missbraucht oder verschwendet oder vergeudet wird oder verloren geht. Ebenso fällt es dem "Kapital" nicht auf, wohin es "investiert" und wofür es ausgegeben wird. Es bemerkt auch nicht, ob es mehr oder weniger wird. die Größen ergeben sich ausschließlich aus den Bewertungen und die Zuordnungen des Kapitals aus den sozialen Beziehungen. Bewertungen und Zuordnungen sind "menschlich": Das "Kapital" dient nur als Ausdrucksmittel und zur Darstellung.
Die Herrschaft reicht jedoch in der Regel nicht aus, um auch die Prozesse beherrschen zu können.
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