Wer Gesprächen zuhört oder auf die eigenen Gedanken achtet stellt schnell fest, dass ein Großteil des Tages (und der Nacht) damit verbracht wird, für irgendetwas irgendwelche Werte und Gegenwerte zu finden, plausibel zu machen, durchzusetzen oder zu rechtfertigen. Vergleichswerte können, müssen aber nicht die Wertfindung unterstützen.
Vergleichswerte sind selbst Werte, die gebildet, geändert, fortgeschrieben, akzeptiert oder verworfen werden können. Im Alltag werden häufig folgende Vergleichswerte angewendet:
Vergleichswerte sagen in der Regel wenig über die tatsächlichen Werte aus. Sie vermitteln jedoch das subjektive Gefühl eines angemessenen Wertes bzw. Gegenwertes, wenn diese denn gefunden sind. Im Wirtschaftsleben werden Vergleichswerte objektiviert, wenn offensichtlich keine Gründe dagegen sprechen, die Vergleichswerte zur Grundlage von Entscheidungen zu machen.
Bleibt noch die Validität der Vergleichswerte, die sich aus der Quelle und der Art und Weise der Entstehung der Vergleichswerte ergibt... (Das nächste Gespräch ist gesichert.)
Bei den Vergleichswerten werden in der Regel bestimmte Annahmen getroffen bezüglich:
Die Ähnlichkeiten des Rahmens und der Bedingungen, unter welchen die Vergleichswerte entstanden sind, mit der aktuellen Situation können hoch sein oder auch nicht.
Die Betroffenen und Beteiligten müssen sich häufig erst einigen, welche Vergleichswerte sie für ihre Wertfindung akzeptieren (können).
10 Bewertungen, Werte und Gegenwerte